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Stillen oder Flasche: Kein Einfluss auf Kiefer
Wiewohl es eine klare Position "pro Muttermilch" und damit in der Regel auch zum Stillen der Kinder gibt, die nicht nur die Weltgesundheitsorganisation vertritt, gibt es auch Gründe, warum manche Kinder über Fläschchenkost ernährt werden (müssen). Aus mundgesundheitlicher Sicht kann mit Blick auf das Kieferwachstum Entwarnung gegeben werden, sagte Prof. Dr. Ariane Hohoff, Universität Münster, bei einem Kongress in Frankfurt: "Stillen und Stilldauer haben keinen direkt nachweisbaren Effekt auf die Entwicklung des Unterkiefers bzw. auf die Entwicklung der Lage von Ober- und Unterkiefer zueinander." Werde weniger als ein halbes Jahr gestillt, steige allerdings das Risiko, dass Kinder zum Ausgleich ihres Saugbedürfnisses ungünstige Angewohnheiten wie z.B. Nuckeln entwickeln. Diese allerdings könnten durchaus zu Veränderungen des Kieferwachstums führen. Der Kongress zeigte, dass funktionsgerecht ausgebildete Schnuller weniger schädliche Folgen auf das Kieferwachstum haben als beispielsweise die Nutzung des Daumens oder eines anderen großen bzw. zu harten Nuckel-"Werkzeugs".
Quelle: DGI e.V. www.dginet.de