Kategorie: Zahnarzt
"CMD" - Folgen gestörter Kaubewegung
Störungen im natürlichen Ablauf der Kaubewegungen werden in Fachkreisen "CMD" genannt (Craniomandibuläre Dysfunktion). Da eine "CMD" nicht nur Auswirkungen auf das Kiefergelenk und die natürlichen Zähne hat, sondern auch auf Zahnersatz, macht es Sinn, in bestimmten Fällen vor einer Zahnersatzanfertigung die "Kieferfunktion" zu testen. Damit soll einerseits verhindert werden, dass die neue Prothetik zu einer Chronifizierung der gestörten Abläufe beiträgt, andererseits, dass die falsch ausgerichteten Kräfte die neue Brücke oder Krone zerstören. Ob man selbst von einer CMD betroffen ist, zeigt sich beispielsweise an einer asymmetrischen oder deutlich eingeschränkten Mundöffnung. Bei einer Kieferorthopäden-Fachtagung in Bonn wurde zum Selbsttest die Website www.cmd-check.de empfohlen. Bei entsprechenden Hinweisen solle sich unbedingt eine Untersuchung in einer CMD-erfahrenen Praxis anschließen, um die Ergebnisse zu relativieren oder zu untermauern. Wichtig: Eine CMD hat fast immer verschiedene, zusammenhängende Ursachen - eine "einfache Lösung" ist in der Regel nicht möglich.
Quelle: DGI e.V. www.dginet.de