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Höheres Lebensalter: Mangelernährung oft unterschätzt
Anlässlich des Kongresses der European Society für Clinical Nutrition and Metabolism (ESPEN) in Barcelona im September dieses Jahres wiesen die Wissenschaftler auf das oft unterschätzte Problem der Mangelernährung hin - die Folge-Kosten lägen nicht erheblich unter denen für die Folgen von krankhaftem Übergewicht. Für Europa schätzten die Kongressveranstalter eine Summe in Höhe von 170 Milliarden Euro, die im Zusammenhang stünden mit Mangelernährung. Betroffen seien rund 33 Millionen Europäer, insbesondere in Zusammenhang mit Krankheit, Pflegebedürftigkeit und Wohnsituation in Heimen. Schätzungsweise einer von drei älteren alleinlebenden Erwachsenen ernähre sich falsch. Folge seien eine Verschlechterung der allgemeingesundheitlichen Verfassung, ein Abbau der Leistungsfähigkeit des Immunsystems, und auch der Festigkeit der Knochen. Nicht zuletzt in der Zahnarztpraxis ist dies zu bedenken, wenn entzündliche Erkrankungen behandelt werden oder chirurgische Maßnahmen anstehen. Der Status der Allgemeingesundheit sei bei mangelernährten Menschen oft besorgniserregend.
Quelle: DGI e.V. www.dginet.de