Kategorie: Implantation
Knochenersatzmaterialien werden immer besser
Manchmal zeigt sich, dass ein größerer Bereich im Kieferknochen zerstört ist oder sich aufgelöst hat. Die zahnärztliche Chirurgie seit vielen Jahren Verfahren entwickelt, an bestimmten Stellen des Körpers kleine Knochenstücke zu entnehmen und in die zerstörte Kieferregion zu transplantieren. Das körpereigene Gewebe heilt zusammen ein und stabilisiert sich in der Regel nach einigen Monaten. Was nach wie vor von zahnärztlichen Chirurgen als "Goldstandard" gesehen wird, ist für die Patienten, je nach Entnahmeregion des Knochen-Transplantates, zeitweilig unangenehm bis schmerzhaft. Wie Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets von der Universität Hamburg Eppendorf beim zurückliegenden Deutschen Zahnärztetag in Frankfurt berichtete, stehen mittlerweile immer bessere sogenannte Knochenersatzmaterialien zur Verfügung. Sie reichen von Biomaterialien auf einer textilähnlichen Basis bis zu keramischen Produkten und werden in ihrer gewebeschaffenden Arbeit unterstützt durch eine Vielfalt an biologischen zellbasierten Produkten, die das Zusammenwachsen der Materialien und des natürlichen Gewebes optimieren sollen. Zwar gebe es noch weiteren Optimierungsbedarf bei diesen Bioprodukten - aber auch in diesem Bereich sei die Zahnmedizin auf einem sehr guten Weg, schmerzärmer und minimalinvasiver zu werden.
Quelle: DGI e.V. www.dginet.de