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Schäden am Kiefergelenk - nicht immer therapiebedürftig
Es gibt verschiedene Formen und verschiedene Stadien an Kiefergelenk-Schäden, darauf verwies der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg bei einer Fachtagung in Bonn - und damit auch sehr verschiedene Formen der Therapie. Während viele Menschen von solcherlei Fehlfunktionen gar nichts mitbekommen und auch keine Schmerzen haben, gibt es viele weitere, die zwar einen Gewebe-Abbau (Arthrose) im Kiefergelenk aufweisen, aber rein konventionell behandelt werden können. Nach individueller Funktionstherapie, möglicherweise Korrektur an der Zahnstellung und/oder auch einbezogener Physiotherapie seien rund 95 % der betroffenen Patienten bald beschwerdefrei und blieben dies auch, solange der erreichte Zustand stabil bleibe. Zwischen 12 und 16 Monaten könne es dauern, bis sich das System rund um den Mund auf die neuen Abläufe eingespielt habe - die Entwicklung könne mithilfe einer "Schiene" noch optimiert werden. Nur in rund 5 % der Fälle sei die Arthrose, meist einseitig, so weit fortgeschritten, dass ein Anlass für einen chirurgischen Eingriff gegeben sei.
Quelle: DGI e.V. www.dginet.de