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Schlafstörung - Stress auch für die Kiefer
Nicht nur Schnarchen kann zu negativen Folgen für die Mundgesundheit führen: Der oft lang offenstehende Mund lässt diesen austrocknen, dabei steigt das Kariesrisiko, weil der ausgleichende Speichelfluss fehlt. Auch die Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus kann die Mundfunktion beeinflussen. Bestimmte Hirnregionen (Sympathikus-Bereich) stehen bei Störungen des Lebensrhythmus ständig unter Stress, sagte Prof. Dr. Matthias Fink, Rehabilitationsmediziner an der Medizinischen Hochschule Hannover, bei einem Kieferorthopäden-Kongress in Bonn. Das habe Effekte auf den Hormonhaushalt und könne zu Depressionen führen. Gestört würde durch den "Rhythmus-Stress" nicht zuletzt die muskuläre Koordination auch im Bereich rund um den Mund. Nicht jede muskuläre Fehlfunktion im Bereich des Gesichts und der Kiefer ließe sich mit Physiotherapie wieder entspannen - auch Umstände wie Schlafstörungen müssten mitbedacht werden, um einen langfristigen Erfolg erreichen zu können.
Quelle: DGI e.V. www.dginet.de